„Im Golf gibt es nichts, was es nicht gibt“
Frage eines Spielers:
Mein Ball liegt am Grün ich putte und mein Ball kommt nahe am Loch zur Ruhe. Ich gehe zu meinem Ball und möchte den „Tap In“ spielen an diesem Tag war es windig und während ich zu meinem Ball ging wurde ein kleiner Ast in Richtung meines Balls geweht und dadurch wurde mein Ball in das Loch befördert.
Nach Absprache mit meinen Mitbewerbern holte ich den Ball aus dem Loch leget diesen an die ursprüngliche Stelle zurück und spielte meinen Ball neu ohne Strafschlag.
War dieses Vorgehen richtig?
Ja dieses Vorgehen war absolut korrekt.
Regel 9.6 od. 13.3b kommen hier zur Anwendung
Regel 9.6 Ball durch äußeren Einfluss aufgenommen oder bewegt
Ist es bekannt oder so gut wie sicher, dass ein äußerer Einfluss (einschließlich eines anderen Spielers im Zählspiel oder eines anderen Balls) den Ball des Spielers aufgenommen oder bewegt hat,
• ist dies straflos und
• der Ball muss an seine ursprüngliche Stelle zurückgelegt werden (die, wenn nicht bekannt, geschätzt werden muss) (siehe Regel 14.2).
Dies gilt unabhängig davon, ob der Ball des Spielers gefunden wurde oder nicht.
Aber: Ist es nicht bekannt oder so gut wie sicher, dass der Ball von einem äußeren Einfluss aufgenommen oder bewegt wurde und der Ball ist verloren, muss der Spieler Erleichterung mit Strafe von Schlag und Distanzverlust nach Regel 18.2 in Anspruch nehmen.
Wird der Ball des Spielers von einem anderen Spieler als ein falscher Ball gespielt, wird dies durch Regel 6.3c(2) behandelt und nicht durch diese Regel.
Strafe für das Spielen eines fälschlich neu eingesetzten Balls oder für
Spielen eines Balls vom falschen Ort unter Verstoß gegen Regel 9.6:
Grundstrafe nach Regel 6.3b oder 14.7a.
Ergeben sich mehrfache Regelverstöße durch eine einzelne Handlung oder miteinander verbundene Handlungen, siehe Regel 1.3c(4).
Wenn Sie in der Zwischenzeit mehr über die Golfregeln wissen wollen, dann kontaktieren Sie mich bitte direkt hans.kienesberger@golf.at.