Wie werde ich ein guter Putter? Teil 5
Wie werde ich ein guter Putter?
Du wirst von uns Trainern immer wieder hören, dass das Putt-Training am wichtigsten ist, da hier das größte Potential liegt, um Schläge zu sparen. Da Du mit dem Putter die meisten Schläge machst, ist das auch logisch. Ja,länger abzuschlagen ist auch schön (fürs Ego), aber damit hast Du dann noch keinen einzigen Punkt auf Deiner Scorekarte gespart! Viele Golfer sind überrascht, wie viele Putts sie auf einer 18-Loch-Runde benötigen, wenn sie diesen Wert notieren und auswerten. Die besten Spieler der Welt benötigen im Schnitt 28 Putts für 18 Loch. Bei Amateuren sind es durchschnittlich 36 Putts. Das sind 8 Schläge pro Runde! Eine Verbesserung beim Putten ist relativ einfach, da dieser Bereich wenig mit körperlichen Voraussetzungen zu tun hat. Im Gegensatz zu langen Abschlägen, brauchst Du beim Putten nicht besonders fit oder beweglich zu sein. Beim Putt-Training ist es wichtig, dass Du mit einem Schwerpunkt trainierst. Das klingt erstmal furchtbar langweilig, ist es aber nicht. Ich möchte Dir ein paar Übungen vorstellen, die sinnvoll sind und auch noch Spaß machen. Das größte Problem der meisten Golfer ist die Längenkontrolle beim Putten. Längenkontrolle bedeutet übrigens einen Putt so nahe ans Loch zu legen, dass der zweite Putt schmerzfrei ist und nicht zum Wadenbeißer wird, weil er immer noch über einen Meter weit entfernt ist. Längenkontrolle bedeutet nicht, jeden Putt direkt einzulochen! Erstaunlicherweise ist aber genau das der Anspruch der meisten Golfer. Diese Einstellung ist ja ganz nett, aber vielleicht auch etwas übermütig. Versuche erstmal, den Ball nahe ans Loch zu legen. Dann wären wir schon mal einen Schritt weiter.
Mit den nächsten 5 Übungen werden 30 Minuten im Flug vergehen. Mehr Zeit solltest Du pro Trainingseinheit auch nicht auf dem Grün verbringen. Jetzt liegt es nur noch an Dir, zwischen fünf und zehn Schläge pro Runde alleine durch besseres Putten zu sparen!
Teil 5 - Grün lesen
Such Dir auf dem Putting-Grün ein Gefälle. Ein Grün lesen zu können, ist nicht einfach. Nimm erstmal ein paar Bälle in die Hand, geh in die Hocke und rolle einen Ball nach dem anderen (alle mit der Hand) aus der hockenden Position Richtung Loch. Beobachte, welchen Weg sich der Ball sucht, indem Du auch verschiedene Geschwindigkeiten ausprobierst. Such Dir ein anderes Break und versuche, das Grün zu lesen. Lege einen Ball an der höchsten Stelle hin, an der der Ball vorbeirollen müsste. Wenn Du jetzt puttest, kannst Du sehr gut kontrollieren, wie gut Du das Break gelesen hast.